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Programm Sommersemester 2025

Im Sommersemester 2025 standen folgende Stücke auf dem Programm:

  • Johannes Brahms: 3. Sinfonie
  • Ferdinand David: Concertino für Posaune und Orchester, Posaune: Elias Möll
  • Gioacchino Rossini: Konzert für Fagott und Orchester, Fagott: Emanuel Blumin-Sint
  • Dimitris S. Svintridis: Troiro, Griechischer Tanz
  • Konstantinos Angelidis: Der Gott verlässt Antonius, Uraufführung

Hintergründe:

  • Johannes Brahms: 3. Sinfonie

Über die Entstehung der 3. Sinfonie ist fast nichts bekannt,[1] es gibt keine Briefstelle, keine Skizzen oder früheren Fassungen[2]. Die Fertigstellung erfolgte in Wiesbaden, wo Brahms den Sommer 1883 verbrachte.[1] Die Uraufführung erfolgte am 2. Dezember 1883 in Wien unter der Leitung von Hans Richter[1].

Die Sinfonie entstand in der Zeit des sogenannten „Musikstreits“ zwischen Vertretern der Neudeutschen Schule, die in sinfonischer Dichtung und Programmmusik die Zukunft der Musik sahen und Verfechtern der absoluten Musik, zu denen auch Brahms gehörte. Sie vertraten die Auffassung, dass Musik nicht an programmatischen Aussagen, sondern allein an innermusikalischen künstlerischen Ansprüchen gemessen werden solle, wie es in der Wiener Klassik üblich war. Der Brahms-Biograph Max Kalbeck berichtet zur Uraufführung, dass die Bruckner– und Wagner-Anhänger nach jedem Satz zu zischen anfingen, sich jedoch nicht durchsetzen konnten:

„Bei der Premiere der F-dur-Symphonie, die am 2. Dezember 1883 in den Wiener Philharmonischen Konzerten stattfand, wagte die im Stehparterre des Musikvereinssaales postierte Gruppe der Wagner-Brucknerschen ecclesia militans den ersten öffentlichen Vorstoß gegen Brahms. Ihr Zischen wartete nach jedem Satz immer das Verhallen des Beifalls ab, um dann demonstrativ loszubrechen. Aber das Publikum fühlte sich von dem herrlichen Werke so innig angesprochen, daß nicht nur die Opposition im Applaus erstickt wurde, sondern die Huldigungen für den Komponisten einen in Wien kaum zuvor dagewesenen Grad von Enthusiasmus erreichten, so daß Brahms einen seiner größten Triumphe erlebte.“[3]

Das Werk wurde bei zeitgenössischen Aufführungen überwiegend, aber nicht ausschließlich positiv aufgenommen. Beispiel für eine positive zeitgenössische Kritik (Bericht zur Uraufführung vom 2. Januar 1884 in Signale für die musikalische Welt):

„Das zweite philharmonische Concert brachte als Hauptnummer die neueste Symphonie von Brahms, welche mit ungewöhnlichem Beifall aufgenommen wurde. Nach dem ersten, dritten und dem Schlußsatze wurde der Componist stürmisch und jubelnd wiederholt gerufen. Das hoch interessante Werk ist Satz für Satz in sich abgerundet, klar, faßlich schon bei erstmaligem Anhören, reich an überraschenden Wendungen, fesselnd in der Durchführung der Haupt- und Nebenthemen, sowie namentlich auch durch seine instrumentalen Schönheiten. Dem pathetischen ersten Satz folgen die beiden kürzer gefaßten Mittelsätze (der dritte eine Art Intermezzo), worauf der Schlußsatz den Hauptcharakter des ersten wieder aufnimmt. Diesmal aber geht es wie Wetterleuchten in schärferen, schneidigeren Accenten vorwärts, eine Fahrt durch aufgeregte Elemente, die stellenweise mit elementarer Gewalt aneinander gerathen. Da plötzlich zertheilt sich das drohende Gewölk und es eröffnet sich unter bezauberndem Ausklingen ein verklärtes Fernbild. So schließt das prächtige, fühlbar so recht dem Schaffensdrang entsprungene Werk versöhnend ab. Mitunter taucht die Gewalt Beethoven´s, die Romantik Schumann´s und Mendelssohn´s auf, ohne aber die eigene Selbständigkeit des Tondichters zu beeinträchtigen. Bliebe ein Wunsch übrig, so wäre es der, daß die beiden Mittelsätze im Charakter weniger gleichmäßig gehalten wären. Die Aufführung war unter Richter´s Leitung so meisterhaft, daß das Werk kaum irgendwo eine bessere erfahren kann.“[4]

Auch Clara Schumann äußerte sich im Brief vom 11. Februar 1884 an Brahms lobend:

„Welch ein Werk, welche Poesie, die harmonischste Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel! – Wie ist man von Anfang bis zu Ende umfangen von dem geheimnisvollen Zauber des Waldlebens! Ich könnte nicht sagen, welcher Satz mir der liebste? Im ersten entzückt mich schon gleich der Glanz des erwachten Tages, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume glitzern, alles lebendig wird, alles Heiterkeit atmet, das ist wonnig! Im zweiten die reine Idylle, belausche ich die Betenden um die kleine Waldkapelle, das Rinnen der Bächlein, Spielen der Käfer und Mücken – das ist ein Schwärmen und Flüstern um einen herum, daß man sich ganz wie eingesponnen fühlt in all die Wonne der Natur. Der dritte Satz scheint mir eine Perle, aber es ist eine graue, von einer Wehmutsträne umflossen; am Schluß die Modulation ist ganz wunderbar. Herrlich folgt dann der letzte Satz mit seinem leidenschaftlichen Aufschwung: das erregte Herz wird aber bald wieder gesänftigt, zuletzt die Verklärung, die sogar in dem Durchführungs-Motiv in einer Schönheit auftritt, für die ich keine Antwort finde.“[5]„

Quelle: Wikipedia: 3. Sinfonie (Brahms)
  • Ferdinand David: Concertino für Posaune und Orchester, Posaune: Elias Möll

Ferdinand David’s Concertino für Posaune und Orchester, Op.4, wurde 1837 komponiert. Es war Karl Traugott Queisser gewidmet, der ein guter Freund Davids war, und spielte auch im Gewandhausorchester, wo David Konzertmeister war.Es gibt viele Mythen darüber, wie dieses Konzertino entstanden ist, aber eine der wahrscheinlichsten Versionen ist, dass David eines seiner bereits größtenteils fertigen Geigenstücke in dieses Posaunenkonzertino umgeschrieben hat.Queisser bat Felix Mendelssohn zunächst, ihm ein Posaunenkonzert zu schreiben, doch da er keine Zeit dafür hatte, hätte David Mendelssohn möglicherweise vorgeschlagen, seine Komposition für diesen Zweck zu verwenden.(Wenn man die Komposition mit Davids umgebenden Werken vergleicht (z. B. Op. 3 und 5), gibt es eindeutig einige Teile, die viel besser komponiert sind als sonst, was zu dem Vorschlag führt, dass Mendelssohn sie möglicherweise „durchgesehen“ hat).Das Stück wurde im Gewandhaus uraufgeführt, Queisser spielte den Solopart und Mendelssohn dirigierte.Es war ein sofortiger Erfolg.

Es besteht aus 3 Sätzen:

  • I. Allegro maestoso
  • II.Marcia funebre (Andante)
  • III.Allegro maestoso.

[…]

Der zweite Satz wurde von David für Violine und Klavier arrangiert und bei seiner eigenen Beerdigung gespielt.“

Quelle: Wikibrief: Posaune Concertino (David)
  • Gioacchino Rossini: Konzert für Fagott und Orchester, Fagott: Emanuel Blumin-Sint

 Zwischen 1812 und 1822 schrieb Gioachino Rossini dreißig Opern, also zehn Jahre lang durchschnittlich drei pro Jahr. Diese Werke waren seine beliebtesten, und er schrieb bis 1829, als seine letzte berühmte Oper „Wilhelm Tell“ entstand, neun weitere. Es war die letzte Oper, die Rossini schrieb, da er sich für vierzig Jahre in den Ruhestand begab. In diesen letzten vierzig Jahren schrieb er einige Musikstücke, darunter in den letzten zehn Jahren seines Lebens eine Sammlung von 150 Stücken in verschiedenen Formen, die er Péchés de vieillesse oder Alterssünden nannte. Es gab Gerüchte, Rossini habe ein Fagottkonzert geschrieben, aber erst in den 1990er Jahren wurde in einer italienischen Bibliothek die handschriftliche Partitur eines Fagottkonzerts gefunden, auf deren Vorderseite angegeben ist, dass sie von Rossini stammt.

Der Legende nach schrieb Rossini das Werk für Nazareno Gatti, einen Fagottschüler, für dessen Abschlussprüfung. Rossini war Dozent an der Musikschule in Bologna, die Gatti besuchte, doch die Forschung ist sich nicht sicher, in welchem ​​Ausmaß Rossini an der Komposition des Konzerts beteiligt war. Möglicherweise skizzierte er es, damit jemand anderes es fertigstellen konnte, wie er es während seines Ruhestands mit vielen seiner Kompositionen tat. Manche meinen, Gatti habe es fertiggestellt, oder Gatti habe das gesamte Werk geschrieben und Rossinis Namen darunter gesetzt. In jedem Fall sind sich die Wissenschaftler einig, dass es in den 1840er Jahren und im Stil Rossinis geschrieben wurde. Wenn es tatsächlich von Rossini stammt, wäre es sein letztes Werk für Orchester, da die bereits erwähnten  Péchés de vieillesse Kammermusikwerke bzw. Soloklavierwerke waren.“

Quelle: Rossini – Fagottkonzert
  • Dimitris S. Svintridis: Griechischer Tanz

Ein traditioneller Tanz aus Ost-Rumelien (Nordthrakien).
„Trouro“ ist in der lokalen Mundart eine Abwandlung des Wortes „trigýro“ (griech. für „ringsherum“), und es handelt sich um einen Rundtanz.

Ein besonderes Merkmal dieses Tanzes ist, dass es keinen ersten oder letzten Tänzer gibt.
Bei der Wiederholung des Tanzes steigert sich das Tempo – der Rhythmus wird intensiver und lebhafter.

  • Konstantinos Angelidis: Der Gott verlässt Antonius, Uraufführung

Konstantinos Angelidis, geboren 2002 in Eginio, Pieria, studiert derzeit Orchesterdirigieren an der Universität der Künste Berlin unter der Leitung von Harry Curtis und Steven Sloane. Er begann seine musikalische Ausbildung in Griechenland und erwarb ein Klavierdiplom am Staatlichen Konservatorium von Thessaloniki bei Professor Paul Demetriades. Parallel dazu studierte er Orchesterdirigieren bei Vladimiros Symeonidis und Komposition bei Kostas Siembis. Außerdem besuchte er zwei Jahre lang die Abteilung für Musikstudien an der Aristoteles-Universität Thessaloniki. Konstantinos hat Abschlüsse in Harmonielehre, Kontrapunkt und Fuge und arbeitete als Assistenzdirigent mit Symeon Ioannidis.
Er hat Orchester wie die Kammerakademie Potsdam, die Magdeburgische Philharmonie, die Brandenburger Symphoniker, das Göttinger Sinfonieorchester und die Neubrandenburger Philharmonie dirigiert. Darüber hinaus engagiert er sich für die zeitgenössische Musik, dirigiert Uraufführungen von Werken und präsentiert eigene Kompositionen. Als Pianist gibt er weiterhin Konzerte und ist in Griechenland und Deutschland aufgetreten. Seine künstlerische Entwicklung wurde maßgeblich durch die Zusammenarbeit mit renommierten Musikern und Dirigenten beeinflusst, darunter Marin Alsop, Sir Roger Norrington, Catherine Larsen-Maguire, Anna Skryleva, Stefan Parkman und Cyprien Katsaris.

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