Programm

Wintersemester 2025/2026

In diesem Semester stehen folgende Stücke auf dem Programm:

  • Camille Saint-Saëns: 1. Cello-Konzert, Solo: Andrés Ruiz-Sará
  • Maurice Ravel: Bolero
  • Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales
  • Claude Debussy: Nocturnes
  • Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
  • Uraufführung, tbd

Hintergründe:

  • Camille Saint-Saëns: 1. Cello-Konzert

Camille Saint-Saëns composed his Cello Concerto No. 1 in A minor, Op. 33, in 1872, when he was 37 years old. He wrote this work for the French cellist, viola da gamba player and instrument maker Auguste Tolbecque. Tolbecque was part of a distinguished family of musicians closely associated with the Société des Concerts du Conservatoire, France’s leading concert society. The concerto was first performed on January 19, 1873, at the Paris Conservatoire concert with Tolbecque as soloist. This was considered a mark of Saint-Saëns‘ growing acceptance by the French musical establishment.

Sir Donald Francis Tovey later wrote „Here, for once, is a violoncello concerto in which the solo instrument displays every register without the slightest difficulty in penetrating the orchestra.“[1][2] Many composers, including Shostakovich and Rachmaninoff, considered this concerto to be the greatest of all cello concertos.[3] Yo-Yo Ma’s recording of five „Great Cello Concertos“ includes Dvořák’s, Elgar’s, Haydn’s 2nd, Saint-Saëns‘ first, and Schumann’s.[4]

Quelle: Wikipedia: Cello Concerto No. 1 (Saint-Saëns)
  • Maurice Ravel: Bolero

Boléro (bei Ravel, wie im Spanischen, Bolero geschrieben, ohne Accent aigu, siehe Handschrift) ist ein Orchesterstück des französischen Komponisten Maurice Ravel der gleichnamigen Tanzgattung. Ursprünglich als Ballett gedacht und für die Bühne konzipiert, wurde es ein häufig gespieltes Werk der Orchesterliteratur.

Die Komposition entstand in der Zeit von Juli bis Oktober 1928 und ist Ida Rubinstein gewidmet. Die Tänzerin hatte 1927 Maurice Ravel gebeten, für sie ein Musikstück in der Form eines spanischen Balletts zu entwerfen. Zunächst plante Ravel, einige Tänze aus dem Klavierwerk Ibéria von Isaac Albéniz für Orchester umzuschreiben. Da die Erben des spanischen Komponisten die Transkriptionsrechte bereits dem Dirigenten Enrique Fernández Arbós übertragen hatten, entschloss sich Ravel zu einer ganz einzigartigen Komposition: „Ein einsätziger Tanz, sehr langsam und ständig gleich bleibend, was die Melodie, die Harmonik und den ununterbrochen von einer Rührtrommel markierten Rhythmus betrifft. Das einzige Element der Abwechslung ist das Crescendo des Orchesters.“

Die Ballett-Uraufführung erfolgte am 22. November 1928 in der Pariser Oper unter der Leitung von Walther Straram und in der Choreographie von Bronislava Nijinska mit der Tänzerin Ida Rubinstein. Die damals 43-jährige Rubinstein tanzte als einzige Frau in einem Kreis von 20 jungen Tänzern. Mit ihren erotischen, lasziven Bewegungen schockierte und faszinierte sie gleichermaßen das Pariser Publikum. Auf den Ausruf einer Zuschauerin „Hilfe, ein Verrückter“ soll Ravel nur trocken erwidert haben: „Die hat’s kapiert“.

Arturo Toscanini leitete mit den New Yorker Philharmonikern am 14. November 1929 höchst erfolgreich die erste konzertante Aufführung des Boléro in den USA.[1] Die erste französische Aufführung dirigierte Ravel persönlich am 11. Januar 1930 in Paris.

Quelle: Wikipedia: Boléro (Ravel)
  • Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales

Valses nobles et sentimentales (franz.: Edle und gefühlvolle Walzer) ist ein Klavierwerk des französischen Komponisten Maurice Ravel. Die Suite, bestehend aus acht Walzern, wurde 1911 für Klavier veröffentlicht, eine Version für Orchester folgte 1912. Das Werk ist dem französischen Pianisten und Komponisten Louis Aubert gewidmet, der es am 9. Mai 1911 in Paris uraufführte.

Wie schon bei Ravels frühen Werk Jeux d’eau erfolgte die Veröffentlichung mit einem Zitat des Poeten Henri de Régnier: „ […] le plaisir délicieux et toujours nouveau d’une occupation inutile“ (übersetzt etwa: Das köstliche und immer neue Vergnügen einer nutzlosen Tätigkeit).

Die Idee für eine Suite aus Walzern griff Ravel von Franz Schubert auf, der allerdings zwei Gruppen aus Valses nobles und Valses sentimentales komponierte. Obwohl Ravel mit den Arbeiten an seinem orchestralen Werk La Valse bereits 1906 begonnen hatte, wurde dieses erst im Jahr 1919 veröffentlicht. Die Suite Valses nobles et sentimentales gibt damit einen Vorgeschmack auf Ravels Liebe zum Genre des Wiener Walzers und vor allem seine charakteristische Tonsprache. So wurden viele Motive der Suite auch in der fertigen Version von La Valse aufgegriffen. Nach seinem hoch virtuosen Klavierwerk Gaspard de la nuit wollte der Komponist mit den Valses einen orchestralen Klang erschaffen, der mehr durch Klarheit und Transparenz als durch Virtuosität besticht.[1] Dennoch hielt Ravel die Valses nobles et sentimentales für eines seiner am schwierigsten zu interpretierenden Werke.[2]

Die Uraufführung 1911 durch Louis Aubert im Salle Gaveau erfolgte im Rahmen einer Veranstaltung der Société musicale indépendante, bei der verschiedene Werke vorgestellt wurden, dessen Komponisten dem Publikum zunächst nicht bekannt waren.[3] Dadurch sollte jedem Künstler eine unbefangene Beurteilung ermöglicht werden. Aufgrund ihrer Dissonanzen und gewagten Harmonik sorgten die Valses nobles et sentimentales allerdings für wenig Begeisterung beim Publikum. Es kam zu einigen Zwischenrufen, teilweise wurde das Werk sogar für eine Parodie gehalten.[4] Bei der anschließenden Abstimmung, um welchen Komponisten es sich handeln könnte, fielen unter anderem Namen wie Erik Satie und Charles Koechlin. Die knappe Mehrheit kam allerdings zu dem Entschluss, dass es sich um ein Werk Ravels handeln müsse.[5]

Quelle: Wikipedia: Valses nobles et sentimentales (Ravel)
  • Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune

Prélude à l’après-midi d’un faune (französisch für Vorspiel zum Nachmittag eines Faunes), L. 86, ist eine sinfonische Dichtung Claude Debussys, frei nach Stéphane Mallarmés Gedicht L’Après-midi d’un faune. Sie wurde am 22. Dezember 1894 in Paris uraufgeführt.

Debussys Prélude gilt als ein Hauptwerk des musikalischen Impressionismus und ist ein Wendepunkt in der Entwicklung zur modernen Musik. Zusammen mit Mallarmés Dichtung diente es als Inspiration und als musikalische Begleitung für Vaslav Nijinskys Ballett L’Après-midi d’un faune. Alle drei Werke nehmen eine zentrale Stellung in ihrer jeweiligen Kunstgattung und in der Entwicklung der künstlerischen Moderne ein.

Stéphane Mallarmé verfasste sein Gedicht L’après-midi d’un faune 1865, konnte es aber erst 1876 publizieren. Es fand einige Anerkennung in impressionistischen Kreisen und wurde auch von Édouard Manet bebildert. Das Gedicht ist, wie Mallarmés Werke überhaupt, von ausgesprochen suggestiver Symbolik geprägt. Die musikalische Qualität der Sprache Mallarmés ließ bedeutende Komponisten sich mit ihm beschäftigen, so auch Claude Debussy im Prélude à l’après-midi d’un faune von 1894. 1913 vertonte Debussy nochmals Mallarmé, eigenartigerweise fast zur gleichen Zeit wie Maurice Ravel und zudem die gleichen Gedichte (Soupir und Placet futile) wie dieser. L’Après-midi d’un faune diente Debussy nach eigener Aussage allerdings als bloße Inspiration für sein Prélude.

Debussy wurde vermutlich erstmals durch eine Rezension Theodor de Wyzewas’ in der symbolistischen Zeitschrift La Vogue auf Mallarmés Gedicht aufmerksam und empfahl es 1887 Paul Dukas mit großer Begeisterung. Eine Vertonungsabsicht bestand zu diesem Zeitpunkt offenbar noch nicht. Die ersten Entwürfe zum Stück stammen von der Jahreswende 1890/91 und sollten als Begleitmusik zu einer Lesung von Mallarmés Gedicht dienen, die für den 27. Februar 1891 vorgesehen war. Doch fand weder die Aufführung statt, noch wurde die Musik vollendet. Ein Jahr später nahm Debussy die Arbeit daran wieder auf und beabsichtigte, eine dreiteilige Suite Prélude, Interlude et Paraphrase finale sur l’Après-midi d’un faune zu komponieren. Dazu kam es zwar nie, doch gab dieses Vorhaben dem allein realisierten Stück seinen Namen.

Quelle: Wikipedia: Prélude à l’après-midi d’un faune (Debussy)
  • Claude Debussy: Nocturnes

Die Trois Nocturnes (1900), auch Les Nocturnes, sind ein Orchesterwerk des französischen Komponisten Claude Debussy. Sie gelten als wichtiges Werk des musikalischen Impressionismus und bilden so den Übergang zwischen der Musik der Romantik und der Moderne.

Die drei Sätze wurden durch eine Serie von impressionistischen, ebenfalls Nocturnes betitelten Gemälden von James Abbott McNeill Whistler inspiriert.[1] Debussy hatte die Idee zu diesen Nocturnes bereits 1892, komponierte sie aber erst zwischen 1897 und 1899. Am 9. November 1900 fand die Uraufführung statt. Debussy schrieb in einem Vorwort: „Der Titel Nocturnes will hier in allgemeiner und vor allem in mehr dekorativer Bedeutung verstanden werden. Es handelt sich also nicht um die übliche Form des Nocturno, sondern um alle Eindrücke und speziellen Beleuchtungen, die in diesem Wort enthalten sein können. […]“

Das Werk rief die Begeisterung des Publikums hervor und brachte ihm zwar wenig Geld, aber große Anerkennung bei den Musikkritikern.

Die drei Sätze sind: Nuages (‚Wolken‘) […], Fêtes (‚Feiern‘) […], Sirènes (‚Sirenen‘) […].

Die drei Stücke unterscheiden sich voneinander. Nuages ist ein ruhiges, extrem atmosphärisches Vorspiel mit einer undurchsichtigen, diffusen Stimmung. Das Stück endet mit einem düsteren Kontrabass-Tremolo. Fêtes ist ein schnelles, sinfonisches Stück, welches von einer charakteristischen Trompetenmelodie durchzogen wird. Sirènes ist wieder etwas ruhiger, aber von der Stimmung her klarer und melancholischer als Nuages, Debussy setzt hier textlosen Frauenchor ein. Die Gesamtdauer der Nocturnes beträgt rund 26 Minuten.“

Quelle: Wikipedia: Trois Nocturnes (Debussy)
  • Uraufführung
Programm Sommersemester 2025

Ausblick auf kommende Semester

In den kommenden Semestern sind folgende Werke geplant. Programmänderungen vorbehalten.

Sommersemester 2026

  • Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Klavier: Emre Elivar
  • Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Klavier: tbd
  • Johannes Brahms: Haydn Variationen
  • Uraufführung, tbd

Wintersemester 2026/2027

  • Camille Saint-Saëns: 1. Cello-Konzert, Solo: Andrés Ruiz-Sará
  • Camille Saint-Saëns: La Foi
  • Uraufführung, tbd

Sommersemester 2025

  • Johannes Brahms, 3. Sinfonie
  • Ferdinand David: Concertino für Posaune und Orchester, Posaune: Elias Möll
  • evtl.: Gioachino Rossini: Konzert für Fagott und Orchester, Fagott: tbd
  • Uraufführung, tbd