Im Sommersemester 2023 standen folgende Stücke auf dem Programm:
- Gustav Mahler: 1. Sinfonie
Hinweis:
Aufführung nur beim Konzert in Tübingen am 13.07.2023, keine Aufführung beim Konzert in Laichingen am 14.07.2023
Die 1. Sinfonie in D-Dur [erhielt] von Gustav Mahler […] zeitweilig den Beinamen Titan […].
Die Sinfonie entstand in der Zeit von Januar bis März 1888 in Leipzig. Die Vorarbeiten reichen jedoch bis in das Jahr 1884 zurück. Mahler hat die Anregung zu der Sinfonie seinem ersten Liederzyklus, den Liedern eines fahrenden Gesellen von 1885, entnommen.
Mahler war sich zunächst unschlüssig, ob er das Werk als sinfonische Dichtung oder als Sinfonie konzipieren sollte. Die ursprünglich vorgesehene Großgliederung der Sätze in zwei Teile fiel im Lauf der Zeit ebenso weg wie ein ursprünglich an zweiter Stelle stehender zusätzlicher Satz. Dieser wird unter der Bezeichnung Blumine gelegentlich noch aufgeführt.[1] Bei den ersten Aufführungen versuchte Mahler auch, dem Publikum den Zugang zu dem Werk durch Werk- und Satztitel zu erleichtern. Der zeitweise beigegebene Titel Titan bezieht sich auf den gleichnamigen Roman Jean Pauls. Mahler zog diesen programmatischen Namen jedoch später zurück. Der Trauermarsch trug kurzfristig den Beinamen Ein Totenmarsch in Callots Manier, was eine Anspielung auf E. T. A. Hoffmanns Fantasiestücke in Callots Manier darstellte. Allerdings kannte Mahler dieses Werk zur Entstehungszeit der Sinfonie noch gar nicht, so dass der ebenfalls zurückgezogene Titel wohl auf den Vorschlag seines Freundes Ferdinand Pfohl zurückgeht.
1889 führte Mahler das Werk in Budapest als Sinfonische Dichtung in zwei Teilen auf. Zur Hamburger Aufführung 1893 verfasste Mahler sogar ein vollständig ausgearbeitetes Programm[2], auf dessen Beigabe er später verzichtete, „weil ich es erlebt habe, auf welch falsche Wege hiedurch das Publikum geriet“.[3] Erst mit der Drucklegung im Jahr 1899 erhielt die Sinfonie ihre bis heute bekannte viersätzige Form.
Quelle: Wikipedia, 1. Sinfonie (Mahler)
- Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 41 (Jupiter)
Hinweis:
Aufführung nur beim Konzert in Laichingen am 14.07.2023, keine Aufführung beim Konzert in Tübingen am 13.07.2023
Bezüglich der Entstehungsgeschichte der im Zusammenhang zu betrachtenden Sinfonien Köchelverzeichnis (KV) 543 (Es-Dur), 550 (g-Moll) und 551 siehe bei KV 543.
Am 10. August 1788 trug Mozart die Fertigstellung der Sinfonie KV 551 (als Nummer 92) in sein eigenes Werkverzeichnis mit folgenden Worten ein: „Eine Sinfonie. – 2 violini, 1 flauto, 2 oboe, 2 fagotti, 2 Corni, 2 clarini, Timpany, viole e Baßi.“[1] Nach Mozarts Tod wurde das Werk – insbesondere das Finale – als eines der gelungensten Stücke der Sinfonik angesehen und erhielt teilweise den Titel „Sinfonie mit der Schlussfuge“. In der Allgemeinen musikalischen Zeitung von 1808 heißt es, dass das Werk in Leipzig inzwischen „ein so erklärtes Lieblingsstück der hiesigen Kunstfreunde [ist], dass wir sie ihnen kein Jahr vorenthalten.“ Insbesondere in London erfuhr das Werk besondere Wertschätzung, wurde 1810 als Partitur gedruckt[2] und als „höchster Triumph der Instrumentalkomposition“ gefeiert.[1]
Als letzte Sinfonie Mozarts unterlag KV 551 teilweise einer etwas romantischen Deutung in dem Sinne, dass Mozart in dem Wissen, dass es seine letzte Sinfonie sei, eine Art Zusammenfassung dessen komponiert habe, was überhaupt in der Sinfonik zu sagen möglich sei, also quasi ein „Schlusswort“.[3] Andererseits erscheint es unwahrscheinlich, dass Mozart 1788 seinen Tod im Jahr 1791 vorausgesehen haben soll und mit KV 551 einen Schlussstrich ziehen wollte.[1][4]
Quelle: Wikipedia: 41. Sinfonie (Mozart)
- Giannis Konstantinidis: Dodekanesische Suite für Solo Violine und Orchester
Yiannis Konstantinides ist in Izmir geboren. Er hat Klavier und Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin studiert. Sein umfangreiches Liedschaffen hat einen echten griechischen Charakter, da er von der griechischen Volksmusik inspiriert wurde. Es ist charakteristisch, dass er unter dem Pseudonym Kostas Giannidis sogenannte leichte Musik (Unterhaltungsmusik) schuf. Er hat eine Vielzahl von Werken mit Bezug auf die Rhythmen und Melodien der Dodekanes-Inseln komponiert, darunter zwei dodekanesische Suiten für Orchester. Die Dodekanesische Suite Nr. 1 wurde im Jahr 1948 geschrieben. Die Suite ist dem Schweizer Musikwissenschaftler Samuel Baud-Bovy gewidmet, da ihre Themen den beiden Bänden seiner Sammlung „Chansons du Dodécanèse“ (Lieder aus der Dodekanes) entnommen sind. Es handelt sich um eine wunderbare Studie der Tänze und Lieder dieser Inseln.
Quelle: Thessaloniki State Symphony Orchestra, TSSO in Munich – Memorial concert for the Holocaust of Thessalonician Jew
- Boyatzis Ioannis: „The Hidden Path“ for orchestra, Uraufführung